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Der stille Kurzschluss – Teil 1

Der stille Kurzschluss – Teil 1

Jeder Weg beginnt mit etwas.
Bei manchen ist es ein Buch, bei anderen eine Begegnung.
Bei Vitali begann alles mit Schmerz.
Nicht im übertragenen Sinne, sondern echter, körperlicher, zermürbender Schmerz.
Ein Schmerz, der nicht schlafen lässt, der keinen Moment loslässt, der einen nicht nach Tabletten, sondern nach der Wahrheit suchen lässt.

Doch das war nur der Anfang.

Als die Krankheit nicht nur ihn selbst, sondern auch die ihm nächststehende Frau – seine Ehefrau – traf, teilte sich sein Leben in ein Davor und Danach.
In einer Welt, in der scheinbar alles „richtig“ war: sauberes Wasser, gesunde Ernährung, eigener Garten, gute Absichten – brach plötzlich die Gesundheit zusammen.
Und es stellte sich die eine Frage, die alles auf den Kopf stellte:
„Wenn wir alles richtig gemacht haben – warum ist es dann so weit gekommen?“

Diese Erzählung ist nicht bloß ein persönliches Bekenntnis.
Es ist der Weg eines Menschen, der sich entschied, nicht aufzugeben.
Eine lebendige Geschichte darüber, wie die Suche nach Ursachen sich in einen spirituellen Weg verwandelte.
Es ist Vitalis erster Schritt zu einem völlig neuen Verständnis von Körper, Leben und den tieferen Gesetzmäßigkeiten des Universums.

Schmerz, Verlust und Suche

Mein Name ist Vitali, und das ist meine Geschichte. Eine Geschichte, die ich früher nur Freunden und in geschlossenen Chats erzählt habe. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass es an der Zeit ist, offen zu sprechen. Vielleicht kann sie jemandem helfen. Denn der Weg, den ich gemeinsam mit meiner Frau gegangen bin, war schwer. Sehr schwer. Aber genau dieser Weg hat mich zurück ins Leben geführt.

Also gut, ich versuche ganz am Anfang zu beginnen. Wie fing bei mir alles an? Warum fing ich plötzlich an, kilometerweit zu laufen, als wäre ich aufgezogen?

Vor etwa vier bis fünf Jahren begannen meine Beine stark zu schmerzen. So stark, dass die Schmerzen gar nicht mehr aufhörten. Jeden Tag musste ich mich massieren, dehnen, um es wenigstens etwas zu lindern. Und das, obwohl ich eigentlich recht aktiv war – ich lag nicht tagelang auf dem Sofa. Klar, ein sitzender Lebensstil wie bei vielen, aber doch nicht in dem Ausmaß!

Wie die meisten „normalen“ Menschen ging ich zum Hausarzt. Ich schilderte: „Meine Beine tun seit Monaten höllisch weh. Wenn ich ein bisschen mehr laufe, wird es etwas besser, aber es bleibt trotzdem schmerzhaft.“ Und dann begannen auch der Rücken stark zu schmerzen, ebenso die Arme. Morgens beim Waschen – brennende Schmerzen in den Ellenbogen. Der ganze Körper schien zu rufen: „Etwas stimmt nicht.“

Natürlich verordnete der Arzt Tests. Ich war sogar bereit, für private Analysen zu zahlen – mir war es wichtig zu verstehen, was mit mir passiert. Ich wollte die Ursache finden. Und schließlich kam es zu folgendem Gespräch mit dem Arzt:

– Der Blutzucker ist leicht erhöht – 7,2. Aber für dein Alter ist das normal. Wenn er mal auf 9 oder 10 steigt – dann behandeln wir.

– Und die anderen Werte?

– Auch alle im Normbereich.

– Und woher kommen dann diese Schmerzen?

Es folgte keine Antwort. Man riet mir, einen Chirurgen aufzusuchen.

Ich rief meinen alten Bekannten Viktor an, einen Chirurgen in meinem Alter. Er sah sich die Analysen an, tastete die Beine ab: „Nein, das sind keine Gefäße, alles gut tastbar.“ Die Werte sind für dein Alter auch ganz in Ordnung. Und ich? Ich konnte schon kaum noch gehen, wie ein Roboter. Mein Großvater lief in meinem Alter täglich 40 Kilometer – und ich? Rückenschmerzen seit meiner Jugend, und jetzt versagten auch noch die Beine.

Er schickte mich zum MRT. Vielleicht ein eingeklemmter Nerv oder so etwas, meinte er. Aber alles blieb wie im Nebel. Keine Diagnose, keine Hilfe.

Und dann begann eine andere Geschichte. Ich hatte eine Ehefrau. Wir lebten 13 Jahre zusammen. Wir überanstrengten uns nicht, lebten nach unserem Geschmack: taten, was wir liebten, halfen anderen, retteten Tiere. Wir hatten genug Geld. Lebten auf dem Land, bauten unser eigenes Essen an, konservierten es selbst, kauften nur das Nötigste. Alles war hausgemacht, sauber. Wir tranken sauberes Wasser aus Umkehrosmose. Keine Chemie, keine Herbizide. Selbst Schnecken im Garten sammelten wir von Hand.

Im Frühjahr 2022, als der Ukraine-Krieg begann, änderte sich alles. Meine Frau machte sich große Sorgen um Freunde und Verwandte in der ganzen Ukraine und der GUS. Sie las Briefe, schrieb selbst. Ein sehr guter und sensibler Mensch. Und einen Monat nach Beginn der Ereignisse wurde sie gelb. Ihr Gesicht bekam einen grün-bronzefarbenen Ton. Ich bestand auf Tests und Ultraschall.

Das Ergebnis war ein Schock: ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse. Im besten Fall ein Jahr Leben, im schlimmsten – Wochen… Der Tumor blockierte den Gallengang, die Leber war überfordert, der Bilirubinwert schoss in die Höhe. Eine sofortige Operation war nötig, um einen Shunt einzusetzen, damit die Galle wieder abfließen konnte.

Ein Marathon begann. Wir fanden einen guten Arzt, brachten sie nach Litauen – 3500 km mitten im Krieg. Ich gab alle Ersparnisse aus, die ich über viele Jahre angesammelt hatte. Dort wurde die Operation durchgeführt, ein Röhrchen eingesetzt. Es ging ihr besser. Nach ein paar Tagen lief sie schon wieder 10 Kilometer am Tag, fuhr ans Meer – sie wusste, dass wenig Zeit blieb, und wollte sie intensiv leben.

Ich blieb zu Hause. Hunde, Katzen, Hof – alles war auf mir. Ich konnte sie nicht einmal besuchen: Mein Rücken schmerzte so sehr, dass ich Angst hatte, die Reise nicht zu überstehen. Als Kind war mir ein Motorrad mit Beiwagen über den Rücken gefahren – beladen mit 200 kg. Seitdem war der Schmerz mein ständiger Begleiter. Es war so weit gekommen, dass ich nur noch eine Stunde am Tag arbeiten konnte und dann halbtags liegen musste.

Meine Motivation, den Grund für diese Krankheit zu finden – war gewaltig. Das Essen war „richtig“, das Wasser sauber, der Lebensstil normal. Warum also ist all das passiert?

Ich begann zu forschen. Las, schaute Videos. Ein YouTube-Video erschütterte mich – dort wurde erklärt, wie man Menschen aus jeder onkologischen Lage herausholen könne. Doch das Video wurde schnell gelöscht. Ich suchte es wieder – zwecklos. Die Algorithmen verstecken so etwas.

Dann stieß ich auf Sergej Dalmatow – das Video „Exorzist seiner selbst“. Die Geschichte eines starken Mannes, der durch Zusammenbruch, Krankheit, Schulden ging. Er sprach davon, dass die Ursache in einem selbst liegt – und dass man sie finden muss. Aber jeder hat seine eigene. Er wandte sich an Gott: „Hilf mir zu erkennen, was ich erkennen und verstehen muss.“ Und er fand seinen Weg. Das berührte mich. Ich begann ebenfalls so zu beten, Fragen zu stellen: „Was willst du mir damit sagen?“

Ich lernte, nicht mit dem Verstand zu hören, sondern mit der Intuition, mit der Stimme des Geistes. Ich verstand, dass ich nicht in der Lage war, Antworten zu hören oder zu verstehen – ich musste es lernen. Ich trat einem geschlossenen Telegram-Chat bei, in dem Menschen sich gegenseitig halfen, wahre Ursachen zu finden. Ich zahlte 15 Euro und begann zu lernen. Nach und nach begann sich etwas zu klären.

Und dann kam der Höhepunkt – Blattläuse. Ja, gewöhnliche Blattläuse an Gurken im Gewächshaus. WAS SOLLTE ICH MIT IHNEN MACHEN? Erst war da nur Ärger: „Womit soll ich sprühen?“ Dann kam die innere Stimme: „Schau tiefer.“

Und ich verstand: Sie erschienen nicht einfach so in meinem Leben – die Ursache liegt in mir. Das war ein Signal. Genauso wie Krankheiten. Genauso wie Schmerz. Genauso wie der Tod. Die Natur flüstert: „Finde es heraus.“

Alles fängt erst an

Was Vitali erlebt hat, erleben viele. Schmerzen, die Ärzte nicht erklären können. Eine Müdigkeit, die nicht vergeht. Fragen, auf die keine Antworten kommen.

Doch er blieb nicht stehen. Statt zu schweigen und sich abzufinden, begann er zuzuhören – nicht nur seinem Körper, sondern dem Leben selbst. Er begann, Fragen zu stellen, auf die man keine Antworten googeln kann. Er lernte, die Stimme des Verstandes von der Stimme des Geistes zu unterscheiden. Und genau das war sein wahres Erwachen.

Im nächsten Teil wird sein Weg noch tiefer.

Er entdeckt seltsame Zufälle, vergessenes Wissen, verschlossene Türen, die sich plötzlich zu öffnen beginnen. Er beginnt zu erkennen, dass das Universum mit ihm spricht – durch Schmerz, durch Pflanzen, durch Blattläuse auf Gurken…

Fortsetzung folgt. Und sie wird nicht weniger ehrlich sein als der Anfang.

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